Unser derzeitiges Ziel als Weiterführung unserer Integrationsarbeit besteht darin, einigen fußballbegeisterten jungen Männern (5 Eritreer), die im Raum Altenburg als Asylbewerber untergebracht sind, die Möglichkeit zum gemeinsamen Fußballspiel in unserem Verein zu bieten. Wir wollen hiermit die Zahl derer, denen wir eine sportliche Integration anbieten möchten, aufgrund der vielen Menschen, die in diesen Monaten hilfesuchend nach Deutschland kommen, erhöhen und sind perspektivisch daran interessiert, dies auch auf den Kinder- und Jugendbereich auszudehnen. Auch hierbei stellt unsere ländliche Lage eine der größten Herausforderungen dar. Es kann nicht allein die Aufgabe der Vereine in den Städten sein, diese Integrationsarbeit zu leisten, denn gerade auch eine dörfliche Umgebung, ein ländlicher Fußballverein bietet gute Voraussetzungen, noch mehr Aspekte dessen, was unser Sport und unsere Region zu bieten haben, aufzuzeigen. Für uns sind Fahrgemeinschaften stets die einzige Möglichkeit gewesen, die Mobilität der integrierten Flüchtlinge und Zuwanderer sicher zu stellen. Diese gerät nun an ihre Grenzen. Und aus diesem Grund bitten wir um Unterstützung – egal in welcher Form.
Integration über gemeinsamen Sport kann aus unserer Sicht sehr viele Aspekte in sich vereinen. Durch Begegnungen und anschließende regelmäßige Kontakte entstehen sehr viele Facetten einer integrativ wirksamen Arbeit - zum einen für die Flüchtlinge, zum anderen auch für die deutsche Bevölkerung, indem die Zugezogenen nach und nach zu einem selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft werden. So luden wir unsere neuen Sportler zu einem Freibadbesuch ein, spielten mit ihnen Gesellschaftsspiele wie z.B. Mensch ärgere dich nicht oder Skat. Mit einem unserer christlichen Eritreer besuchten wir die Kirche in Schmölln und zündeten gemeinsam eine Kerze für seine Familie an. Zudem unterstützen wir unsere „Zöglinge“ bei Behördengängen, bei der Vermittlung von Sprachkursen und Schulmaßnahmen (BVJ-S). Des Weiteren sind wir momentan bemüht die 5 Männer aus Eritrea mit Spielkleidung (Aufwärmpullover, Aufwärm-Shirt, Polo-Shirt, Shorts, Trainingsanzug, Trainingstasche) auszurüsten. Bei 3 von 5 ist uns dies bereits gelungen, obwohl dies mit einem großen finanziellen und organisatorischen Aufwand verbunden ist. Bei den anderen beiden Flüchtlingen ist die Organisation/Finanzierung bereits recht weit voran geschritten.